Die Möglichkeit, Ladung zu speichern, wird Kapazität genannt und in Farad, abgekürzt F, gemessen.
Eine Kapazität von 1 F ist schon eine ganze Menge, in der Anwendung kommt man meist mit sehr geringen Kapazitäten aus, meist Millionstel Farad oder noch weniger, weshalb auch der Einheit F regelmäßig ein Präfix vorangeht: µF für Mikrofarad und nF für Nanofarad (1 F = 1.000.000 µF = 1.000.000.000 nF) sind die gängigen Größenordnungen für unsere Anwendungen. In Formeln werden Kapazitäten mit dem Buchstaben C bezeichnet.
Die Ladezeit und Entladezeit lässt sich nach einer einfachen Formel berechnen:
Ladezeitformel
wobei ∆U die Differenz der ursprünglichen Spannung des Kondensators zur angelegten Spannung ist, also UB - UC. Ist der Kondensator zu Beginn des Ladevorgangs vollständig entladen, ist ∆U identisch mit der angelegten Spannung.
Vorsicht!
Beim Überschreiten eines Spannungsgrenzwertes schlägt der Kondensator durch und ist nicht mehr zu gebrauchen. Es kann bei größeren Kapazitäten durchaus auch zu Mini-Explosionen kommen! Auf jedem Kondensator neben der Kapazität auch ein Höchstwert für die Spannungsfestigkeit angegeben. Für Modellbahn-Anwendungen sind Sie mit Kondensatoren für 25 V regelmäßig auf der sicheren Seite.