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Verstärken oder schalten?

Veröffentlicht am 13.10.2022

Ursprünglicher Zweck des Transistors ist der eines ferngesteuerten Widerstands (Transmitting Resistor).

Der Emitter-Kollektor-Strom ist direkt proportional zum Basisstrom, dabei reicht ein geringer Basisstrom aus, um einen weit stärkeren Stromfluss auf der Emitter-Kollektor-Strecke zu bewirken. Der Transistor ist ein Stromverstärker, mit dem schwache Signale in kräftigere umgesetzt werden. Der Verstärkungsfaktor, also das Verhältnis von Basisstrom zu Emitter-Kollektor-Strom wird in Datenblättern regelmäßig mit dem griechischen Buchstaben β bezeichnet.

Diagramm KennlinieDiagramm KennlinieAllerdings funktioniert so eine Verstärkung nicht bis ins Unendliche. Eine typische Verstärkungskennlinie macht deutlich, dass im unteren Basisstrombereich ein linearer Zusammenhang besteht, ab einem bestimmten Basisstrom aber die Kennlinie abflacht, bis sie parallel zur x-Achse verläuft. In diesem Sättigungsbereich bringt es überhaupt nichts, den Basisstrom noch mehr zu verstärken, der Ausgangsstrom wird nicht größer.

Die häufigsten Anwendungen von Transistoren im Modellbahnbereich finden im Sättigungsbereich statt. Er wird nicht als Verstärker, sondern schlicht als elektronischer Schalter eingesetzt.

Die Anwendungstechnik unterscheidet drei unterschiedliche Arten, einen Transistor zu betreiben; in unserem Elektronik-Segment begegnen wir fast ausschließlich der Emitterschaltung, bei der der Emitter direkt am Versorgungspotential liegt und der Verbraucher zwischen Kollektor und Gegenpotential geschaltet wird. Die anderen beiden Grundschaltungen haben ihre speziellen Anwendungen, die für Modellbahnzwecke nicht weiter von Interesse sind.

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