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oerttel.net

Das richtige Werkzeug

Veröffentlicht am 15.10.2022

Um sich den elektrischen und elektronischen Aspekten der Modellbahnerei zu widmen, ist nicht besonders viel zusätzliches Werkzeug erforderlich.

Das meiste, was für elektrische Basteleien benötigt wird, haben Modellbahner eh in der Werkzeugkiste: Pinzetten, Vor- und Seitenschneider, Flachzangen, Schraubendreher, scharfe Messer und Feilen.

Ergänzend dazu benötigen Sie auf jeden Fall einen kleinen Lötkolben mit schmaler Spitze und 10 bis 12 W Leistung. Das reicht völlig. Das dicke Gerät, mit dem Sie Ihre Messingbausätze zusammenbringen, hat in der Elektronik nichts verloren.

Abisolierzangen werden immer wieder als wichtiges Zubehör genannt, aber in unserem Bereich nützen sie nur wenig, weil wir es überwiegend mit sehr dünnen Litzen zu tun haben, die sich am schonendsten mit dem angefeilten Daumennagel entmanteln lassen.

Eine besondere Investition ist das Vielfach-Messgerät, im Fachjargon Multimeter geheißen. Viele Modellbahner halten es für entbehrlichen Luxus, doch dem ist nicht so. Es ist ein sehr nützliches und vielfältig einzusetzendes Hilfsmittel, das Sie nach einiger Zeit des Einsatzes nicht mehr missen möchten. Es gibt Multimeter in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen, Sie sollten sich auf jeden Fall eines mit digitaler Anzeige gönnen. Gerade Laien unterlaufen bei den Drehspulinstrumenten mit den vielen nebeneinander liegenden Skalen gern Ablesefehler speziell bei der Frage der Dimension, die bei der Ziffernanzeige vermieden werden.

Bild MultimeterBild Multimeter

Die Grundbedürfnisse der Messtechnik erfüllen bereits billige Geräte, teurere weisen einige Zusatzfeatures wie Transistor- oder Kondensatortester auf, die recht nützlich bei der Bestimmung obskurer Bauteile sein können.

Häufig unbeachtet, aber sehr wichtig sind die mitgelieferten Prüfstrippen. Eine rote und eine schwarze mit Messspitzen gehören grundsätzlich dazu, doch sehr oft fehlt die dritte Hand, wenn die beiden vorhandenen schon die Prüfspitzen an die Messstellen halten, aber noch irgendetwas verändert werden muss. Deshalb ist unbedingt zu weiteren Prüfleitungen mit isolierten Krokodilklemmen an den Enden zu raten. Notfalls tun es auch aufsteckbare Klemmen, doch die Biester verschwinden erfahrungsgemäß immer dann, wenn man sie dringend benötigt. Prüfstrippen mit fest installierten Klemmen sind leichter wiederzufinden.

Apropos Krokodilklemmen. Dieses archaisch anmutende Zubehör ist auch aus der modernen Elektriker- und Elektronikerwerkstatt nicht wegzudenken. Eine Hand voll unterschiedlich gefärbter Kabel mit Klemmen an den Enden ist bei jeder Art von Experiment oder Fehlersuche ein unverzichtbares Hilfsmittel, um mal eben eine provisorische Verbindung herzustellen.

Testaufbau, um Schaltungen zu testen

Wenn Sie Schaltungen, die Sie in Fachzeitschriften oder Büchern gefunden und erfolgreich nachgebaut haben, kommen Sie sicher auf den Geschmack, eigene Schaltungen zu entwickeln, zumindest aber vorgegebene Schaltungen abzuwandeln. Das soll ja auch der Sinn dieser Seiten sein, ihnen das Rüstzeug für solcherlei Vorhaben zu vermitteln.

Steckbretter sind platinenähnliche Plastikklötze, in denen sich Federblechstreifen verbergen, die die Löcher elektrisch miteinander verbinden und eingesteckte Bauteile fest halten. Damit können Sie eine Schaltung provisorisch aufbauen und jederzeit ohne Aufwand modifizieren, bis sie Ihren Vorstellungen entspricht.

Bild ExperimentiersystemBild Experimentiersystem

Ganz exklusiv und damit auch stärker an der Hobbykasse nagend sind Elektronik-Experimentierkästen, zum Beispiel von Kosmos oder Busch. Ihnen gemeinsam ist, dass sie eine Anzahl an Elektronik-Bauteilen enthalten, die auf spezielle Steckteile montiert sind und sich übersichtlich zu Schaltungen kombinieren und verbinden lassen.

 

 

 

 

 

 

 

Experimentiersystem von Busch

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