Bei Anlagenvorstellungen sieht man oft große Metallkästen, in denen alle Steuerungselemente zentral zusammengefasst sind. Von dort aus führen dicke bunte Kabelbäume zu den Verbrauchern.
Andere Modellbahner arbeiten dezentral und platzieren die Elektro- und Elektronikmodule, die nicht zwingend in der Nähe der Bedienpulte benötigt werden, möglichst nahe am Verbraucher.
Ich halte die dezentrale Technik für sinnvoller, denn sie vermeidet unnötige Kabelwege. Dabei geht es weniger um die materielle Ersparnis als um die Störungssicherheit. Je weniger Weg ein elektrisches Signal zwischen Steuerung und Verbraucher zurücklegen muss, desto weniger Störungen ist es ausgesetzt. Und auch bei der Fehlersuche haben Sie es leichter, wenn Sie zwischen Modul und Verbraucher nicht noch etliche Meter Kabel prüfen müssen.
Gehen Sie mit der Elektronik dicht an den Endverbraucher heran. Vom Stellpult kommen Steuerbefehle über dünne Leitungen, werden dort aufbereitet und lassen mit Spannung aus der Rundumversorgung Arbeit verrichten .
Besonders bei Signalschaltungen zeigen sich die Vorteile der dezentralen Lösungen. Dabei wird vor allem deutlich, wie unrationell eine zentrale Steuerung ist, wenn ein Ereignis vor Ort vom Fahrbetrieb beeinflusst wird und im Gegenzug den Fahrbetrieb beeinflussen soll.
Bild zentral vs. dezentral
Das Beispiel zeigt deutlich, welche Reduzierung des Leitungsbedarfs pro Signal/Vorsignal die Dezentralisierung bringt.