Die nachstehenden Beispiele sollen verdeutlichen, wie sich ingenieurmäßige Abstraktheit in allgemein verständliche Darstellungen verwandeln lässt. Alle Beispiele sind authentisch, zwei aufeinanderfolgenden Auflagen des 4. Bandes der (inzwischen eingestellten Reihe) »Alba-Modellbahn-Praxis« entnommen.
Ein Beispiel:
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Dieses Bild sollte in einem Elektronikbuch für Modellbahner (!) den Stromfluss vom Modellbahngleis bzw. der Oberleitung durch den Lokmotor erläutern. Wo zum Teufel ist die Lokomotive? |
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Nachdem man mir das Buch zur Überarbeitung anvertraut hatte, sah das zum selben Sachverhalt gehörende Bild dann so aus. Sicher, eine Lokomotive ist hier auch nicht unmittelbar zu erkennen, aber ein Kastenprofil auf Rädern mit einem stilisierten Motor darin ist deutlich anschaulicher als die kryptische Blockgrafik der alten Fassung. |
Ein weiteres Beispiel im selben Kontext:
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Gegenüber dem ersten Beispiel sah diese Darstellung eines Elektromotors im zu überarbeitenden Werk fast schon »gegenständlich« aus, ... |
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... aber mit dieser Fassung kann man doch eher etwas anfangen. |
Und ein drittes Beispiel nebst Gimmick:
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In dieser starken Abstraktion lässt sich der Effekt eines ladenden und entladenden Kondensators wohl keinem Laien vermitteln. |
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Für die Neuauflage setzte ich wiederum auf Gegenständlichkeit. |
Die untere Grafik ist Teil eines PowerPoint-Tutorials mit Erläuterungen zur Zeichentechnik und einem animierten Ablauf der Lade-/ Entladephasen. Mit freundlichen Grüßen an alle Physiklehrer: Bedienen Sie sich!