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Bunter Teller 4
Merkwürdigkeiten aus Beruf und Alltag

Die Abmessungen eines Pflasters

Heft­pflas­ter sind eine der besten medi­zi­ni­schen Erfin­dun­gen aller Zeiten. Aber welcher praxis­ferne Mensch ist auf die Idee gekom­men, für deren Abmes­sung die Außenmaße anzu­ge­ben? Essen­zi­ell ist doch die Größe der Wund­auf­lage, nicht des Kleberan­des. Beson­ders markant ist das bei Finger­pflas­tern, deren Klebe­rand mehr­fach um den Finger gewi­ckelt werden kann, aber auch bei ande­ren Ausfüh­run­gen fällt häufig eine heftige Diskre­panz von Gesamt­flä­che zu Wund­ab­de­ckung auf.

»Ich bin das mitt­lere von drei Kindern; ich kann nicht auto­di­dak­tisch arbei­ten.« (Reak­tion einer Mitar­bei­te­rin auf den Hinweis, dass es Hand­bü­cher gibt)

»Wenn das poli­ti­scher Wille ist, können Sie mir doch nicht mit Geset­zen kommen!« (Staats­se­kre­tä­rin zur Justitiarin)

»Sie erzäh­len mir jetzt seit zehn Minu­ten, warum es nicht geht. Ich will aber von Ihnen wissen, wie es geht!« (Führungs­kraft zum Bearbeiter)

»Dieses Arbeits­er­geb­nis kann nur zwei Ursa­chen haben: Dumm­heit oder Faul­heit. Suchen Sie sich eine aus!«
(Führungs­kraft zum Bearbeiter)

»Da hat sich in meiner Wieder­vor­lage der Vorgang XY nach oben gear­bei­tet …« (dezen­ter Hinweis einer Führungs­kraft, dass ein Termin über­schrit­ten wurde)

»Machen Sie das Fens­ter auf, damit der Gestank hier raus­geht!« (Arbeits­schüt­zer)
»Lassen Sie bloß alle Fens­ter zu, damit dieser Gestank nicht nach drau­ßen gelangt!« (Umwelt­schüt­zer)
[klas­si­sches Beispiel zur Ambi­va­lenz des Verwaltungshandelns]

»Der neue Stand­ort gefällt mir aber gar nicht. Da ist ja gar kein Aldi in der Nähe!« (Chef­se­kre­tä­rin)

»Ich versteh nur ›Gehalts­er­hö­hung‹.« (Anwen­der bei Update-Schulung)

»Haben Sie die Lösung oder sind Sie Teil des Problems?« (Inter­viewstart bei Organisationsuntersuchungen)

Es gibt diverse Manage­ment-Verfah­ren und ‑Modelle. Einige eher scherz­haft gemeinte, aber im tägli­chen Unter­neh­mens­le­ben durch­aus auch anzu­tref­fende habe ich hier zusammengefasst.

Manage­ment by …
Moses: Alle in die Wüste schi­cken und auf ein Wunder warten.

Hero­des: Mit großem Aufwand den fähigs­ten Nach­fol­ger ermit­teln und feuern.
Lore­ley: Äußerst reiz­voll und verlo­ckend, aber nicht Fisch und nicht Fleisch
Omelett: Mitar­bei­ter wie rohe Eier behan­deln und bei Bedarf in die Pfanne hauen.
Tarzan: Schlecht ausge­rüs­tet und ohne festen Boden unter den Füßen laut brül­lend den Affen geben.
Theo­prax: Theo­re­tisch ist prak­tisch alles möglich.
Cham­pi­gnon: Mitar­bei­ter im Dunkeln lassen, regel­mä­ßig mit Mist bewer­fen und köpfen, wenn sie zu groß werden.
Colum­bus: Auf Kosten ande­rer drauf­los fahren, nicht wissen, wo es lang geht, und am Ziel keine Ahnung, wo man ist.
Baby­sit­ter: Zuerst dessen Probleme lösen, der am lautes­ten schreit.
Step Dance: Mit viel Lärm auf der Stelle treten
Cowboy: Alles abgra­sen und dann weiter­zie­hen.
Dschun­gel­buch: Als Tiger star­ten und als Bett­vor­le­ger landen.
Hipp­o­po­ta­mus: Bis zu den Ohren im Dreck stecken, aber das Maul weit aufrei­ßen.
eGovern­ment: Mit dem Amts­schim­mel auf die Daten­au­to­bahn.
Jeans: Alle wich­ti­gen Stel­len mit Nieten beset­zen.
Heli­ko­pter: Mit viel Getöse einflie­gen, über allem schwe­ben, viel Staub aufwir­beln und wieder abschwir­ren.
Hütchen­spie­ler: Probleme heim­lich hin und her schie­ben und dabei kräf­tig abzo­cken.
Rudolph Rentier: Eigene Mängel als Vorzüge verkau­fen und sich damit an die Spitze setzen. [auch: SAP-Prin­zip]
Imbiss­bude: Allen ist alles Wurst, aber jeder gibt seinen Senf dazu.
Laub­blä­ser: Probleme mit viel Wind und Getöse von einem Ort zum ande­ren blasen ohne sie zu lösen.
Zeppe­lin: Dünn­häu­tig und aufge­bla­sen ganz oben schwe­ben und beim leises­ten Anlass explo­die­ren.
Prag­ma­tis­mus: Alles funk­tio­niert und keiner weiß, warum.
Popcorn: Jede Initia­tive gede­ckelt halten, aber aufhei­zen und das Ergeb­nis auf dem Markt verscher­beln.
Banana: Unaus­ge­go­rene Ideen umset­zen und in der Praxis reifen lassen.
Durch­lauf­er­hit­zer: Probleme nicht lösen, sondern verstär­ken und aufge­heizt weiter­ge­ben.
Wal: Mit klei­nen Augen und großem Maul tranig daher­kom­men, Dampf ablas­sen und wieder abtau­chen.
Yuppie: jung – dyna­misch – erfolglos


Die beste aller Manage­ment­for­men ist die Hierarchie.

Die 10A-Formel der Hier­ar­chie: 
Alle anfal­len­den Arbei­ten auf andere abwäl­zen, anschlie­ßend anschei­ßen, aber anstän­dig!

  • Die einzig wich­tige Infor­ma­tion in einer Hier­ar­chie ist: Wer darf was wissen?
  • In jeder Hier­ar­chie gibt es eine bestimmte Anzahl von Posi­tio­nen, die mit Versa­gern besetzt werden müssen. Folge: Sobald ein Versa­ger aus einer Orga­ni­sa­tion ausschei­det, muss ein neuer einge­stellt werden.
  • Wenn zwölf Leute die Arbeit von einem machen, ist das ein Ausschuss. (Der heißt nicht von unge­fähr so!)
  • Jedes einfa­che Problem kann unlös­bar gemacht werden, wenn man genü­gend viele Konfe­ren­zen (für GenZ: Meetings) darüber abhält.
  • Sobald die Methode, mit der das Projekt ruiniert werden kann, endlich vorge­stellt wird, wird sie unwei­ger­lich als vernünf­tige Lösung begrüßt werden.
  • Sobald das Projekt ruiniert ist, werden alle, die den falschen Weg unter­stützt haben, ohne Skru­pel erklä­ren: »Ich wünschte, ich hätte meine Beden­ken gleich damals geäußert.«
  • Wer alle Kommis­sio­nen grund­sätz­lich ablehnt, wird gezwun­gen, den Vorsitz zu übernehmen.
  • In jedem von Menschen geführ­ten Unter­neh­men sucht sich die Arbeit die unterste Stufe der Hierarchie.
  • Die Orga­ni­sa­tion jeder Büro­kra­tie ist wie ein Abwas­ser­be­cken: Die großen Brocken werden immer nach oben gespült.
  • Macht neigt dazu, Beschäf­ti­gun­gen an solche zu verge­ben, die nicht in der Lage sind, sie auszuführen.
  • Dieje­ni­gen, die etwas können, tun es.
    Dieje­ni­gen, die nichts können, unter­rich­ten es.

    Dieje­ni­gen, die es weder tun noch unter­rich­ten können, verwal­ten es.
  • Der Mann, der lächelt, wenn etwas schief­geht, kennt jeman­den, den er verant­wort­lich machen kann.
  • Tech­no­lo­gie wird von 2 Menschen­ty­pen beherrscht:
    Von denje­ni­gen, die begrei­fen, was sie nicht verwal­ten,
    und von denje­ni­gen, die verwal­ten, was sie nicht begreifen.
  • Ein Idiot in einer hohen Stel­lung ist wie ein Mann auf dem Gipfel eines hohen Berges:
    Alles erscheint ihm klein, und er wirkt auch auf jeden klein.
  • Jede Anord­nung, der miss­ver­stan­den werden kann, wird missverstanden.
  • Der Unter­schied zwischen Theo­rie und Praxis:
    Theo­rie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funk­tio­niert.
    Praxis ist, wenn alles läuft und keiner weiß, warum.

Die Aufgabe der Führungs­kräf­te­fort­bil­dung habe ich mal mit dem Schlag­wort
»Aus Vorge­setz­ten Führungs­kräfte machen« umschrieben.

  • Wenn ein Vorge­setz­ter erst anfängt zu denken, verliert er die Übersicht.
  • Verant­wor­tung hat nichts mit Kompe­tenz zu tun.
  • Die Leute, die man am wenigs­ten brau­chen kann, stehen am weites­ten oben.
  • Die Unfä­hig­keit eines Vorge­setz­ten zeigt sich darin, dass er noch nicht einmal die Probleme zu lösen vermag, die man ohne ihn gar nicht hätte.
  • Die Aufgabe eines Vorge­setz­ten besteht darin, Zufall durch Irrtum zu ersetzen.
  • Die Tätig­keit eines Vorge­setz­ten beschränkt sich darauf, die Mitar­bei­ter zu demotivieren.
  • Jeder­mann kann sich dumm stel­len, aber ein Vorge­setz­ter wirkt irgend­wie überzeugender.
  • Es genügt nicht, keine Gedan­ken zu haben; man muss auch unfä­hig sein, sie auszudrücken.
  • Um sich keine Meinung zu bilden, benö­tigt ein Vorge­setz­ter mindes­tens einen Arbeitstag.
  • Da ein Vorge­setz­ter nicht weiß, was er macht, weiß er auch nicht, was er falsch macht.
  • Was der Unter­ge­bene Entschei­dungs­schwä­che nennt, nennt der Vorge­setzte Flexibilität.
  • Dele­gie­ren heißt Macht verlieren.
  • Von unfä­hi­gen Unter­ge­be­nen soll man sich nicht tren­nen; man braucht sie als Sündenböcke.
  • Die Pflicht­er­fül­lung eines Vorge­setz­ten ist mit seiner Anwe­sen­heit erschöpft.
  • Wer kriecht, kann nicht stolpern.
  • Die Erfolge finden immer an der Spitze einer Hier­ar­chie statt; die Miss­erfolge am ande­ren Ende

Im Laufe eines (Berufs-)Lebens kommt man mit vielen Berufs- und Sozi­al­grup­pen zusam­men und lernt deren Eigen­hei­ten kennen. Dass aus der mehr oder weni­ger gedeih­li­chen Zusam­men­ar­beit mehr oder weni­ger bissige Erkennt­nisse erwach­sen, ist normal. Ich habe die meinen im Folgen­den zusam­men­ge­tra­gen und um kompa­ti­ble Fremd­mei­nun­gen ergänzt:

Control­ler sammeln Daten, deren Herkunft und Sinn sie nicht kennen, und berei­ten sie für Leute auf, die damit nichts anzu­fan­gen wissen.

Meteo­ro­lo­gen können dir morgen sagen, warum das Wetter heute nicht so war, wie sie es gestern vorher­ge­sagt haben.

Juris­ten sind in der Lage, simple Sach­ver­halte so kompli­ziert zu formu­lie­ren, dass andere Juris­ten das genaue Gegen­teil daraus ablei­ten können.

Die eigen­ar­tige Denk­weise der Recht­spre­chung zeigt sich beson­ders deut­lich daran, dass Alko­hol- und Drogen­ein­fluss bei Verkehrs­de­lik­ten straf­ver­schär­fend wirken, bei Kapi­tal­ver­bre­chen jedoch strafmildernd.

Volks­ver­tre­ter vertre­ten sich viel­leicht in den Sitzungs­pau­sen die Beine, aber niemals das Volk.

Anwalt ist ein Beruf, dessen Fehlen nicht auffiele, wenn es ihn nie gege­ben hätte. Wären Gesetze klar und Urteile verständ­lich, könnte man auf Anwälte verzichten.

Call-Center sind lästig, wenn sie dich anru­fen, und ratlos, wenn du sie anrufst.

Da studie­ren Leute drei Jahre lang Jour­na­lis­tik, nur um dann 40 Jahre lang etwas aus dpa-Meldun­gen zusammenzufrickeln.

Abmahn­an­wälte haben bewie­sen, dass es einträg­lich sein kann, mit Kano­nen auf Spat­zen zu schießen.

Am einen Ende über­set­zen Juris­ten allge­mein­ver­ständ­li­che Über­le­gun­gen in unver­ständ­li­che Geset­zes­texte, um am ande­ren Ende Juris­ten Arbeit zu verschaf­fen, die für den einfa­chen Menschen wieder die Rück­über­set­zung vorzu­neh­men. Bril­li­ant gemacht, so geht denen niemals die Arbeit aus. (Erik Flügge – Politikberater)

Rich­ter grübeln mona­te­lang über ein Thema, bis sie zu dem Ergeb­nis gelan­gen, dass ein Poli­zist im Einsatz zur selben Erkennt­nis in Sekun­den­bruch­tei­len hätte gelan­gen müssen.

Experte wird man in poli­ti­schen Gremien durch den Nach­weis, an drei einschlä­gi­gen Ausschuss­sit­zun­gen teil­ge­nom­men zu haben und dabei nicht einge­schla­fen zu sein.

Rechts­an­wälte betrei­ben Etiket­ten­schwin­del, denn sie vertre­ten nicht das Recht, sondern ihre Mandan­ten – egal, ob die im Recht sind oder nicht.

Fragen Sie das jetzt als Jour­na­list oder sind Sie selbst so deppert? (Lisa Eckhart)

Zur Versöh­nung: Mir sind trotz allem immer noch Juris­ten lieber, die einem aus dem Amt gejag­ten Versa­ger eine sechs­stel­lige Gehalts­fort­zah­lung zuge­ste­hen, als jene, die eine Frau stei­ni­gen lassen, weil sie in Selbst­ver­tei­di­gung einen Verge­wal­ti­ger erschla­gen hat. Aber so ist das nun mal: Frau Justi­tia hat keine Moral.


Wer weiß, wie es zum Bahn­hof geht?

Ein Mensch fragt: »Wo geht’s bitte zum Bahn­hof?« Ihm antworten …

… ein Sozi­al­päd­agoge: »Ich weiß es nicht, aber lassen Sie uns doch darüber reden.«

… ein Sozi­al­ar­bei­ter: »Keine Ahnung, aber ich fahr’ dich ganz schnell mal hin.«

… ein Gesprächs­the­ra­peut: »Sie möch­ten also wissen, wo der Bahn­hof ist.«

… ein Tiefen­psy­cho­loge: »Sie wollen verrei­sen? Das macht mich neugierig.«

… ein Psycho­ana­ly­ti­ker: »Meinen Sie dieses lange, dunkle Gebäude, wo immer die Züge rein und raus und wieder rein und raus fahren?«

… ein Verhal­tens­the­ra­peut: »Heben Sie Ihren rech­ten Fuß, schie­ben Sie ihn vor, setzen Sie ihn wieder auf. Sehr gut! Hier haben Sie ein Bonbon, und machen Sie weiter so.«

… ein Gestalt­the­ra­peut: »Du, das musst du voll raus­las­sen, wenn du zum Bahn­hof willst.«

… ein Bioen­erge­ti­ker: »Machen Sie mal Sch-sch-sch-sch.«

… ein Psycho­the­ra­peut: »Also, wenn du wirk­lich dahin willst, dann wirst du den Weg auch finden.«

… ein Psych­ia­ter: »Bahn­hof? Zug fahren? Welche Klasse? Und wohin?«

… ein Minis­te­ri­al­be­am­ter: »Unter Bewusst­ma­chung der Problem­lage tangiert nach hiesi­ger Erkennt­nis die lokale verkehr­li­che Anbin­dung des schie­nen­ge­bun­de­nen Fern­ver­kehrs mit der Licht­zei­chen­an­lage am Eingang der geschlos­se­nen Ortschaft. Soll­ten Sie weiter­hin an Ihrer Inten­tion fest­hal­ten, finden Sie einen loka­len Abriss des Weges in der Broschüre ‚Schö­ner unser Land’, ISBN 0815–4711‑0, erhält­lich zum Fest­preis von 14.80 DM beim einschlä­gi­gen orts­an­säs­si­gen Buch­han­del oder in der klei­nen Broschüre Nr. 566/​94 der Bürger­be­ra­tungs­stelle, daselbst erhält­lich während der allge­mei­nen Sprech­zei­ten der Gemein­de­ver­wal­tung, diens­tags, donners­tags und frei­tags von 9 bis 12.30 Uhr, darüber hinaus mitt­wochs von 15 bis 18 Uhr, in beigehef­te­ter maßstabs­ge­rech­ter Lage­plan­skizze. Maßstab 1:10000. Im Zwei­fels­fall besteht die Möglich­keit, Außen­dienst­mit­ar­bei­te­rin­nen oder ‑mitar­bei­ter der Kreis­po­li­zei­be­hörde zwecks weite­rer sach­dien­li­cher Hinweise anzu­spre­chen. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Auskunft gedient zu haben und verblei­ben mit vorzüg­li­cher Hochachtung.«

Auftrag um 12:00 Uhr:

»Der Staats­se­kre­tär soll morgen 9:00 den Sena­tor in einer wich­ti­gen Sitzung zum Thema XY vertre­ten. Bitte Brie­fing­un­ter­la­gen klarmachen!«

Wir wuss­ten, dass der Staats­se­kre­tär von XY keinen blas­sen Schim­mer hatte, und das bei einem sehr komple­xen Thema. Um ihn möglichst sicher vorzu­be­rei­ten, gab es die übli­che kurze Zusam­men­fas­sung mit Verwei­sen auf umfang­rei­che zehn Anla­gen, wobei jede Anlage auf eine andere Papier­farbe kopiert wurde und in der Zusam­men­fas­sung entspre­chende Anmer­kun­gen (z. B. Anlage grün, Seite 4) darauf verwie­sen.
Im 15:00 war das Paket fertig, zum Sekre­ta­riat gebracht, aber der Chef war schon weg.
Auf die Dring­lich­keit hinge­wie­sen.
»Ja, wir schi­cken es ihm nach Hause.«

Nächs­ter Tag, Sitzung vorüber, es gibt ein Donner­wet­ter: Er sei ja noch nie so schlecht vorbe­rei­tet worden.
Was soll­ten diese Hinweise auf Anlage grün, blau, gelb etc.? Es wären gar keine farbi­gen Anla­gen dabei gewe­sen und die vorhan­de­nen teil­weise schlecht lesbar, weil mit einem Grauschleier.

???

Rätsels Lösung: Mit »Ja, wir schi­cken es ihm nach Hause.« hatte die Sekre­tä­rin nicht etwa gemeint,
es per Boten zu schi­cken, sondern per Fax.

Kannste dir nicht ausdenken.

In meiner Schub­lade liegt ein altes Smart­phone, klein, hand­lich, aber nicht den neues­ten Über­tra­gungs- und Sicher­heits­stan­dards entspre­chend. An seiner Schmal­seite oben ist ein klei­ner Schie­be­schal­ter, mit dem man zwischen Klin­gel- und Laut­los­mo­dus wech­seln kann. Sehr simpel, sehr komfortabel.

Bei meinem neuen Smart­phone bedarf es dazu folgen­der Schritte:

  1. einschal­ten
  2. nach oben wischen
  3. PIN einge­ben
  4. von der Ober­kante nach unten wischen
  5. auf Klin­gel-Schalt­flä­che tippen (einmal, um Klin­gel­ton abzu­schal­ten, zwei­mal, um Klin­gel­ton und Vibra­tor auszuschalten)
  6. abschal­ten

Welch ein Fortschritt! 🤨

IT-Stel­len sind Dienst­leis­ter, die die Funk­tion der Tech­nik im Haus sicher­stel­len sollen. Leider gibt es nach meiner Erfah­rung darun­ter etli­che, die »gerade mal so lauf­fä­hig« für das Opti­mum ihrer Aufgabe halten.

Neulich im PowerPoint-Kurs: Als ich empfahl, zum Vorführen eine Fernbedienung zu benutzen, intervenierte eine Teilnehmerin: »Das geht bei uns nicht, da sind aus Datenschutzgründen alle USB-Anschlüsse gesperrt.« Datenschutz gegen Funkmäuse – interessant!

Neulich im Formu­lar-Kurs: Als ich konsta­tierte, dass sinn­volle Formu­lar­ge­stal­tung für von Exter­nen auszu­fül­lende Formu­lare den Einsatz von Acro­bat Profes­sio­nell bedingt, inter­ve­nierte ein Teil­neh­mer: »Das geht bei uns nicht, wir haben nur eine Hand­voll Lizen­zen, da muss notfalls die Webre­dak­tion die Word-Vordru­cke in PDF umset­zen.« Webre­dak­tion als Konver­tie­rungs­knecht – interessant!

Neulich im Grafik-Kurs: Als ich schlechte Fotos auf Websei­ten anpran­gerte und fragte, warum nicht mit simp­ler Grafik­be­ar­bei­tung die schlimms­ten Klopse vermie­den werden, inter­ve­nierte eine Teil­neh­me­rin: »Das geht bei uns nicht, als einzi­ges Grafik­pro­gramm ist Photo­shop zuge­las­sen und das ist zu teuer, um alle in Frage kommen­den Arbeits­plätze damit auszu­stat­ten, von der aufwen­di­gen Schu­lung ganz abge­se­hen.« Schwer erlern­bare Hoch­preis­tech­nik statt für den Stan­dard­ge­brauch geeig­nete Billig­soft­ware – interessant!

Neulich (also von der Erstel­lung dieses Beitrags her gese­hen) vor einem Vortrag: Als das vom Veran­stal­ter zur Verfü­gung gestellte Note­book meine .pptx ablehnte, kommen­tierte der veran­stal­tende Bezirks-IT-Leiter: »Office 2007 oder höher ist ja auch nicht Stan­dard in der Berli­ner Verwal­tung.«1 Meinen Hinweis auf das Kompa­ti­bi­li­täts­pa­ket von Micro­soft wehrte er mit Kosten­grün­den ab. Kosten­gründe bei einer kosten­lo­sen Soft­ware – interessant! 

In dersel­ben Veran­stal­tung etwas später, als ich auf das vorge­nannte »Argu­ment« einging und darauf verwies, dass das Tool von Micro­soft tatsäch­lich kosten­los zur Verfü­gung gestellt wird, wurde ir geant­wor­tet: »Ja, das Tool, aber die Arbeit, das über­all zu instal­lie­ren!« Vorge­schütz­ter Arbeits­auf­wand für einen Job, der anderswo mit einem Bot morgens beim Hoch­fah­ren erle­digt wird – interessant.

Immer wieder in Kursen bekomme ich zu hören: »Ist ja alles ganz schön und gut, was Sie uns da erklä­ren, aber in unse­rer Dienst­stelle bekom­men wir das nicht hin.« Veral­tete Hard- und Soft­ware, strin­gente, für die Aufga­ben­er­le­di­gung häufig unge­eig­nete Stan­dards beim Soft­ware­ein­satz, fast schon para­no­ide Abschot­tung der Clients gegen externe Daten­trä­ger, auto­ma­ti­sches Entfer­nen von Mail-Atta­che­ments etc. So also sieht der »Service« der IT-Stel­len in vielen Verwal­tun­gen aus.

Hallo, Kolleg/​innen beim IT-Service! Ist das das Selbst­ver­ständ­nis Ihrer Arbeit, die User klein­zu­hal­ten? Die Leute sollen ihre Arbeit erle­di­gen, gut erle­di­gen, zügig erle­di­gen und auch mit Arbeits­freude erle­di­gen. Wenn man aber stän­dig nur Restrik­tio­nen ausge­setzt ist, wird keines dieser Krite­rien zutreffen.

Sicher, die Arbeit in den IT-Stel­len wird einfa­cher, je abge­schot­te­ter das System ist. Am besten wären reine Stand-alone-Systeme ohne Netz­an­bin­dung, ohne externe Anschlüsse. Dann gäbe es außer Geräte beschaf­fen und Image aufspie­len gar nichts mehr zu tun.

Natür­lich habe ich auch Verant­wort­li­che aus IT-Berei­chen darauf ange­spro­chen. Die Antwor­ten waren immer diesel­ben: »Ja, wir hatten auch mal offene Systeme, aber was glau­ben Sie denn, was die Leute da alles ange­schleppt und instal­liert haben.« Mag ja sein, aber ist es Aufgabe der IT-Stel­len, das zu unter­bin­den? Wer uner­laubt Soft­ware auf seinem Dienst-PC instal­liert, wer sich auf seinem Dienst-PC wieder­holt Malware beim Surfen einfängt, begeht ein Dienst­ver­ge­hen. Das wissen alle. Besteht der Service der IT-Stel­len darin, ein paar Kami­ka­ze­sur­fer vor einem Dienst­ver­ge­hen zu bewah­ren und damit alle ande­ren Kolleg/​innen abzu­stra­fen, die nur vernünf­tig arbei­ten wollen?

Natür­lich muss das System gesi­chert werden. Natür­lich ist das mit Aufwand verbun­den. Aber es gibt Fire­walls, es gibt Viren­schutz, es gibt Spam­kon­trol­len, mit denen sich die ärgs­ten Unfälle von vorn­her­ein vermei­den lassen. Und es gibt Fort­bil­dung zur Compu­ter­si­cher­heit, mit der verant­wor­tungs­volle User erzo­gen werden, die sich davor hüten, zur Wurm­schleu­der zu werden. Ich kenne Verwal­tun­gen, in denen funk­tio­niert das: freier Inter­net­zu­gang, offene Lauf­werke und USB-Slots, und dennoch keine Verseu­chun­gen der Systeme. Weil die User sich ihrer Verant­wor­tung bewusst sind und die Admins die tech­ni­sche Sicher­heit garan­tie­ren. Wer natür­lich seinen Usern keine Frei­hei­ten lässt, erzieht DAUs und muss sich nicht wundern, wenn sie sich dann auch wie solche verhalten.

Mit diesem Beitrag möchte ich eine Diskus­sion in den Häusern anre­gen, damit dieser Geruch des Ewig­gest­ri­gen aus der Berli­ner Verwal­tung verfliegt.

Hoffent­lich bald in irgend­ei­nem Kurs: »Guter Tipp, da werde ich morgen gleich mal zu meiner IT-Stelle gehen, damit die das bei uns im Haus flächen­de­ckend realisieren.«


1Aktua­li­sie­rung: Inzwi­schen ist der IT-Stan­dard in der Berli­ner Verwal­tung natür­lich moder­ner gewor­den. Aber glau­ben Sie nur nicht, dass immer alle Rech­ner umge­rüs­tet seien! Ganze Ämter arbei­ten noch mit längst aus dem offi­zi­el­len Support entlas­se­ner Soft­ware, weil Fach­an­wen­dun­gen noch nicht umge­stellt wurden. Kam ja auch sooo plötzlich …


Dieser Beitrag erschien ursprüng­lich im SPLITTER, der Fach­in­for­ma­tion des IT-Dienst­leis­tungs­zen­trums der Berli­ner Verwaltung.

Alle Jahre wieder kündigt die Berli­ner Stadt­rei­ni­gung an, für Schnee­fall gerüs­tet zu sein, und alle Jahre wieder spielt sich das hier ab:

Schnee­höhe 5 mm:

Auf dem Stadt­ring kommt es zu ersten Staus, weil die Verkehrs­len­kung die Schleu­der-Pikto­gramme einge­schal­tet hat.

Schnee­höhe 10 mm:

Der ADAC kündigt spon­tan Schleu­der­kurse auf dem Pari­ser Platz an.

Schnee­höhe 15 mm:

Die Stadt­rei­ni­gung bean­tragt Streu­salz­frei­gabe für Neben­stra­ßen. Die Umwelt­äm­ter lehnen ab, weil dort ohne­hin nie Räum­fahr­zeuge gese­hen werden

Schnee­höhe 20 mm:

Die Wirt­schafts­ver­wal­tung warnt die Bevöl­ke­rung vor mögli­chen Versorgungsengpässen.

Schnee­höhe 25 mm:

Die Tele­bus­dienste nehmen nur noch Roll­stuhl­fah­rer mit Schnee­ket­ten mit.

Schnee­höhe 30 mm:

Sven Plöger segnet die Wetter­karte und vertrös­tet auf Tauwet­ter, das wohl mal kommen werde.

Schnee­höhe 35 mm:

Das Landes­schul­amt erwägt Unter­richts­aus­fall in den unte­ren Klassenstufen.

Schnee­höhe 40 mm:

Die Berli­ner Feuer­wehr lässt den Alex­an­der­platz weit­räu­mig sper­ren, weil zu befürch­ten ist, dass von der Kugel des Fern­seh­turms Lawi­nen abge­hen können.

Schnee­höhe 45 mm:

Der Poli­zei­prä­si­dent bittet den Frei­staat Bayern in Amts­hilfe um einige Berner Sennen­hunde für die Bergung von Verschütteten.

Schnee­höhe 50 mm:

Der Verkehr auf dem Stadt­ring steht; nichts geht mehr.

Schnee­höhe 55 mm:

Das Dach des Flug­ha­fens BER droht unter der Schnee­last einzu­stür­zen. Das THW fällt im Grune­wald 250 Kiefern zum Abstüt­zen, darf sie aber auf Geheiß der Flug­ha­fen­ver­wal­tung wegen nicht siche­ren Brand­schut­zes nicht montieren.

Schnee­höhe 60 mm:

Bogner kündigt eine neue Winter­sport­mo­de­li­nie X‑Berg an.

Schnee­höhe 65 mm:

Die S‑Bahn stellt den Fahr­be­trieb ein, nach­dem eine Verwe­hung an einem Signal­mast gesich­tet wurde.

Schnee­höhe 70 mm:

Ein Inves­tor für ein Skiho­tel auf dem Teufels­berg wird gesucht.

Schnee­höhe 75 mm:

Der Innen­se­na­tor ruft den landes­wei­ten Notstand aus.

Schnee­höhe 80 mm:

Der Regie­rende Bürger­meis­ter kündigt an, dass sich Berlin für die Olym­pi­schen Winter­spiele bewer­ben wird.

Mag ja sein, dass ich ein gestör­tes Verhält­nis zu Navi­ga­ti­ons­sys­te­men habe und zu viel von ihnen verlange. Aber ich kann einfach nicht ausste­hen, wenn ich falsch geschickt werde, egal ob von Navis in eine Baustelle oder von einem Fahr­plan nach sonstwohin.

Vor fast 30 Jahren brachte die BVG ein Fahr­plan­sys­tem mit dem schi­cken Namen »Fahr­info« heraus. Die Ankün­di­gung klang gut, aber bei genaue­rer Betrach­tung erwies sich das Programm doch als recht eigen­wil­lig, wie ich damals in diesem Beitrag beschrieb:

Inzwi­schen gibt es Fahr­info verbes­sert als App, kosten­los und auch an Stra­ßen­na­men orien­tiert. Eigen­ar­tig ist das Programm dennoch geblie­ben, wie folgen­des Beispiel zeigt: Wahl­weise 8 Minu­ten Bahn­fahrt oder 20 Minu­ten Fußweg vom Fern­bahn­hof (Gepäck?) Südkreuz zur Para­de­straße. Leute! So hatte ich das mit der kürze­ren Verbin­dung zu Fuß damals nicht gemeint!

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Nein, es geht hier nicht um die übli­chen juris­ti­schen Schi­ka­nen, denen man sich als Bürger oft ausge­setzt sieht. Manches Gericht sorgt durch physi­sche Schi­ka­nen für zusätz­li­chen Unmut.

Es begab sich aber vor eini­gen Jahren, dass die beste Ehefrau von allen zu einer Beur­kun­dung und Unter­wei­sung beim Amts­ge­richt erschei­nen musste. (Im Nach­hin­ein ist fest­zu­stel­len, dass das auch per Brief­taube hätte erle­digt werden können, aber wie gesagt, um solcher­lei Schi­ka­nen soll es hier nicht gehen.) Sie ist auf den Roll­stuhl ange­wie­sen; ich hatte das bei der tele­fo­ni­schen Termin­ver­ein­ba­rung auch angegeben.

Eine Vier­tel­stunde vor dem Termin erreich­ten wir die im Einla­dungs­schrei­ben genannte Adresse. Vier Stufen führ­ten zur verschlos­se­nen Tür hinauf. (Unmut, der erste) Daran zwei Schil­der:
»Bitte Eingang Halle­sches Ufer 62 benut­zen.« und
»Klin­gel für Behin­derte links an der Mauer.«

Die Klin­gel für Behin­derte fanden wir, leider funk­tio­nierte sie offen­bar nicht; jeden­falls meldete sich niemand. (Unmut, der zweite)

Also ab um die Ecke (da waren wir bei der Anfahrt schon vorbei­ge­kom­men), 200 m weiter gibt es einen barrie­re­freien Zugang, über den aber nicht das aufzu­su­chende Zimmer barrie­re­frei erreicht werden kann. »Das ist bei der Erwei­te­rung nicht berück­sich­tigt worden. Die Stock­werks­hö­hen zwischen Neubau und Altbau sind unter­schied­lich«, erläu­terte uns der Mensch an der Pforte. (Unmut, der dritte)

Zu diesem Zweck gebe es jedoch an der Rück­seite des Gebäu­des einen rolll­stuhl­ge­rech­ten Eingang.

Also Marsch zurück, wieder am verschlos­se­nen Eingang vorbei, um die Ecke, tatsäch­lich, dort ist eine Tür mit Roll­stuhl­sym­bol, aber zu! (Unmut, der vierte)

Es reichte! Anruf bei der einla­den­den Geschäfts­stelle, Verblüf­fung und Bestür­zung daselbst, man wisse auch nicht, wo der behin­der­ten­ge­rechte Zugang für diesen Flügel sei, (Unmut, der fünfte) aber man werde uns zur Wache durch­stel­len, von dort könne uns jemand abho­len und hinein­füh­ren.

Der Wach­mann – äh, sorry, man leis­tet sich für diesen Job natür­lich den Luxus eines Justiz­wacht­meis­ters – erklärte uns, dass wir noch weiter um die nächste Ecke zur Hofein­fahrt kommen soll­ten, dort werde er uns abholen.

Die Hofein­fahrt entpuppte sich als Roll­tor, das auch Stamm­heim gut zu Gesicht stehen würde. Der JWM führte uns zu einer Hinter­tür, hier soll­ten wir auf ihn warten, er müsse den Aufzug holen.

Was für ein Glück, dass wir den klei­nen Schie­be­rolli genom­men hatten, denn mit dem Motor­roll­stuhl hätte meine Frau die verwin­kelte Zufahrt zu diesem Aufzug nicht geschafft. Man stelle sich das in etwa so vor: (Unmut, der sechste)

Ziel erreicht, andert­halb Stun­den wenig erbau­li­che Diskus­sion mit der Rechts­pfle­ge­rin und endlose Formu­lar­aus­fül­le­rei, die wir schon vorab hätten erle­di­gen können.

Endlich wieder raus hier!

Nee! Das bishe­rige Gesche­hen ließ sich toppen, denn vor das Verlas­sen des Dienst­ge­bäu­des hat Justi­tia das »Faci­lity Manage­ment« gesetzt.

Der Rechts­pfle­ge­rin fiel es wie Schup­pen aus den Haaren: »Ach, jetzt ist ja schon nach halb fünf! Um 16:30 werden doch die Aufzüge abge­schal­tet!« Darauf hätte sie aber auch etwas früher kommen können. (Unmut, der siebte)

Abhilfe? »Ich muss mal versu­chen, ob ich auf der Wache noch jemand errei­che.«

Eine Vier­tel­stunde später tauchte der JWM von vorhin wieder auf. »Da haben Sie aber Glück. Ich wollte gerade Feier­abend machen.«

Wie jetzt? Bis 18 Uhr sind Sprech­zei­ten, aber um 16:30 schließt der Wach­schutz und schal­tet auch gleich die Aufzüge ab? (Unmut, der achte)

»Ja, das wurde so einge­führt, weil die Aufzüge manch­mal stecken blei­ben, und wenn dann die Wache nicht mehr besetzt ist, könnte es sein, dass Mitar­bei­ter über Nacht fest­sit­zen.« Ah ja, aber dass Behin­derte inner­halb der Sprech­zei­ten nicht mehr aus dem Haus kommen, kann hinge­nom­men werden. (Unmut, der neunte)

Meine Frau wollte nur noch raus; sie beru­higte sich erst wieder, als das Stamm­heim-Tor hinter uns lag.

Viel­leicht liest hier ja jemand mit, der einen barrie­re­freien Zugang zur Justiz­ver­wal­tung besitzt.
Schö­nen Gruß von uns!