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Verstellbare Widerstände

Veröffentlicht am 10.10.2022

Neben Widerständen mit festen Werten gibt es noch solche, bei denen der Widerstand vom Anwender verändert werden kann. Veränderbare Widerstände (Potentiometer, kurz Poti genannt) findet man in der Modellbahn-Technik sehr häufig, vornehmlich bei Elektronik-Anwendungen. 

Technisch gesehen handelt es sich dabei um ein Basismaterial mit einem ganz bestimmten Widerstand, auf dem ein Schleifer angeordnet ist, der Kontakt an unterschiedlichen Stellen herstellen kann. Je länger das Widerstandsmaterial zu durchfließen ist, desto höher wirkt sich der Widerstand für den Stromfluss insgesamt aus. Greifen Sie also mit dem Schleifer kurz hinter der Einspeisung ab, ist der Widerstand geringer als wenn Sie das am entgegengesetzten Ende tun.

Die meist verwendeten einstellbaren Widerstände sind rund aufgebaut; der Schleifer lässt sich über die Mittelachse verdrehen (Drehpotis). Daneben gibt es noch solche in gestreckter Bauform (Schiebepotis), die eher in der Audio- und Videotechnik zum Einsatz kommen. Die Widerstandswerte sind generell im Klartext auf dem Gehäuse aufgedruckt. Von den drei Anschlüssen ist der mittlere mit dem Schleifer verbunden, die beiden äußeren mit den beiden Enden der Widerstandsbahn.

Auch bei den Potis ist nach Leistungsklassen zu unterscheiden. Bei hochbelastbaren Potis ist ein Widerstandsdraht auf einen Keramikkörper gewickelt, an dem der Schleifer von Windung zu Windung rutscht. Kleinleistungspotis sind deutlich kleiner und besitzen als Widerstandsmaterial eine auf Kunststoff aufgedampfte Schicht, über die sich der Schleifer bewegt. Mit ihnen ist eine wesentlich feinere Einstellung möglich. Für besonders präzise Zwecke existieren auch noch Potis, in denen mittels einer Schnecke der Schleifer auf einer geraden Widerstandsbahn sehr exakt bewegt werden kann. Aber das sind Einsatzzwecke, die im Modellbahnbereich so gut wie nie vorkommen.

Je nach Einsatzzweck unterscheiden wir Potis, die ständig verändert werden müssen (z.B. am Fahrgerät) und solche, die einmal fest eingestellt (abgestimmt, getrimmt) werden und dann mit dieser Einstellung ihren Dienst tun.

In der Leistungsklasse ist der Trägerkörper eines Trimmpotis gestreckt und mit Widerstandsdraht umwickelt; eine Klemme lässt sich an der gewünschten Stelle festschrauben. Kleinleistungstrimmpotis dagegen sind ähnlich aufgebaut wir permanent verstellbare, doch statt per Achse lassen sich ihre Schleifer nur mit einem Schraubendreher verstellen.

Bild PotisBild Potis

Verschiedene Poti-Typen: links Funktionsmodelle Kohlepoti (A) und Drahtpoti (B), Poti für Durchsteckmontage im Gehäuse (C), rechts Potis für Platinenmontage mit Anschlüssen im Lochrasterabstand

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