Beginnen wir mit dem verbreitetsten System, dem Zwei-Leiter-Zwei-Schienen-System. Nach diesem System fahren weltweit die meisten Modellbahnen, von Baugröße Z bis zur Großbahn.
Fahrspannung: Vielfalt mit Kompatibilitätsproblemen
Modellbahner möchten vor allem eines: Züge fahren lassen. Mit einem Gerät namens Fahrtrafo (Stelltrafo) wird elektrische Energie über Kabel an die Schienen geführt. Triebfahrzeuge auf den Schienen setzen sich daraufhin in Bewegung.
Die meisten Hersteller setzen das internationale Gleichstromsystem mit zwei Schienen als Leiter ein. Märklin und Trix Express gehen bei H0 Sonderwege bei der Stromzuführung – mal ganz abgesehen von der Besonderheit Wechselstrom bei Märklin H0. In den anderen Baugrößen sind die Fahrzeuge zwischen den Herstellern austauschbar, in H0 nicht immer.
Welche technischen Grundlagen dem zugrunde liegen und welche Vor- und Nachteile unterschiedliche Systeme bieten, davon handeln diese Beiträge.
3 Schienen – 2 Leiter (3S-2L)
Veröffentlicht am 01.11.2022
Was macht beim Märklin-Wechselstromsystem das Anschließen so einfach? Kurz gesagt: Es ist der Mittelleiter.
3 Schienen – 3 Leiter (3S-3L)
Veröffentlicht am 30.10.2022
Ein Exot unter den Systemen der Spannungszuführung ist Trix Express. Trix International dagegen ist ein ganz normales 2S-2L-System.
Rollmaterial zwischen den Welten
Veröffentlicht am 29.10.2022
Obwohl eine sehr große Vielfalt an Loks, Triebwagen und Waggons in allen Baugrößen und elektrischen Systemen besteht, kommt es doch immer wieder vor, dass einem ein ganz besonderes Modell ins Auge fällt, das vom Hersteller des eigenen Systems nicht geführt wird. Anhänger der über die Herstellergrenzen hinweg genormten elektrischen Systeme haben es da leicht, diese Modelle sind untereinander voll kompatibel. Nur in H0 gibt es die großen Ausnahmen, die gerade beschrieben wurden, und da ist es eben nicht so einfach, das Rollmaterial zu tauschen.