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Licht an, Licht aus

Veröffentlicht am 13.11.2022

Wenn Sie Ihre Waggonbeleuchtung optimiert haben, leuchtet sie munter vor sich hin. Wollen Sie mehr Vorbildnähe, brauchen Sie eine Möglichkeit zum Schalten. Da ist natürlich die Digitalsteuerung der analogen Modellbahn weit überlegen, denn per Decoder lassen sich allerlei Schaltfunktionen freizügig vornehmen.

Fototransistor schaltet das Licht aus

Bei der Lichtschranke hatten wir es noch als Störfaktor ausschließen müssen, das Umgebungslicht. Beim Schalten der Zugbeleuchtung dagegen brauchen wir gerade diesen Lichteinfall. Schalten Sie in jedem Waggon zwischen die Stromversorgung und die Leuchtkörper einen Fototransistor. Leider arbeitet der »verkehrt herum«, er schaltet durch, wenn es draußen hell ist, deshalb müssen wir sein Ausgangspotential zum Abschalten eines NPN-Transistor verwenden, schon bleibt das Licht aus, wenn es draußen hell ist, und ein, wenn es dunkel wird (siehe blau gezeichnete Teile im umseitigen Schaltplan der Dauerlicht-Schaltung).

Sie müssen den Fototransistor im Waggon natürlich so anbringen, dass er von der eigenen Innenbeleuchtung nicht bestrahlt wird, sonst flackert es.

Achten Sie bei der Beschaffung der Fototransistoren darauf, des es »spektralbezogene« Typen sind. So werden für sichtbares Licht empfindliche optoelektronische Bauteile bezeichnet.

Schaltplan Thyristor-AbschaltungSchaltplan Thyristor-AbschaltungLicht im Tunnel

Wollen Sie nicht die optoelektronische Rundumlösung, sondern vielleicht nur das Licht in einem Personenzug vor Einfahrt in den Tunnel ein- und beim Verlassen wieder abschalten, bietet die Technik der Stoppstellen von Fallers car system das Vorbild für einen rein ortsbezogenen Schaltvorgang: Die Stromversorgung der Waggonbeleuchtung wird durch ein bistabiles Relais oder eine andere selbsthaltende Schaltung unterbrochen. Zwei SRK schalten ein oder aus, wenn der Zug an den zugehörigen, im Gelände versteckten Magneten vorbeifährt.

Der Thyristor ist hier das Mittel der Wahl, wenn der zur Verfügung stehende Platz eng ist. Der obere SRK zündet den Thyristor, der Anode-Kathode-Strom bleibt erhalten, bis der untere SRK unterbrochen wird. Widerstand und Kondensator rechts außen vermeiden Ärger mit den Funknetzbetreibern, denn Thyristoren neigen zu Funkstörungen beim Zünden. (Sie können natürlich auch die unbedenkliche Ersatzschaltung verwenden.)

Beachten Sie bitte, dass die SMD-Typen nicht mehr als 300 mA Stromstärke verkraften.

Kein Lok-Spitzenlicht beim geschobenen Wendezug

Schaltplan magnetisch abgeschaltetes SpitzenlichtSchaltplan magnetisch abgeschaltetes SpitzenlichtEines der vielen Dauerthemen der Modellbahn-Elektronik ist das Abschalten der Stirnbeleuchtung einer schiebenden Lok. Es ist nicht notwendig und auch nicht vorbildgerecht, wenn ständig die Rückseite des letzten Wagens von den Lokscheinwerfern angestrahlt wird. Und auch auf die Schlussleuchten der ziehenden Lok können wir getrost verzichten.

Ein Weg zum Abschalten des nicht benötigten Spitzenlichts wäre der Einsatz einer Reflexlichtschranke, die dann anspricht, wenn ein Waggon angekoppelt ist. Leider bedingt diese Lösung das Aufbohren der Lokfront, was den meisten von uns widerstreben dürfte. Magnetfelder jedoch haben den Vorteil, dass sie die Plastikgehäuse von Lok und Wagen mühelos durchdringen. Bringen wir also hinter der Front der Lok einen Ruhekontakt- oder Umschalt-SRK an und hinter der Durchgangstür des ersten Wagens einen passenden Neodym-Magneten. Der SRK wird in den Rückleiter des Spitzenlichts eingeschleift und unterbricht diesen Stromkreis, sobald der mit dem Magneten präparierte Wagen angekuppelt ist.

 

 

Bild AnkuppelnBild Ankuppeln

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