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Phasenanschnittsteuerung

Veröffentlicht am 04.11.2022

Für Wechselstrommotoren gibt es ein nur ähnlich funktionierendes Pendant: die Phasenanschnittsteuerung.

Hier wird nicht die volle Wechselstrom-Sinuskurve ausgenutzt, sondern erst durchgeschaltet, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten ist. Dieser Schwellenwert kann permanent variiert werden, was sich unmittelbar auf die Geschwindigkeit auswirkt. Im Gegensatz zur Impulslängensteuerung tritt allerdings hier nicht ständig die Spitzenspannung auf, sondern der Anstoß erfolgt mit einem niedrigeren Pegel. Damit ist die Phasenanschnittsteuerung nicht so feinfühlig steuerbar wie die Impulslängensteuerung, aber eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Systemen auf jeden Fall.

Bild PhasenanschnittsteuerungBild Phasenanschnittsteuerung

Schaltung TriacSchaltung TriacDie Schaltung dafür ist überaus simpel, dazu bedarf es eines Triacs (Abkürzung für Triode alternating kurrent switch = Wechselstrom schaltende Triode). Wie das Symbol zeigt, ist der Triac quasi eine Diode mit beidseitiger Durchlassrichtung. Auf Durchlass schaltet sie allerdings erst, wenn am Gate eine bestimmte Schwellspannung überschritten wird. Mit dem Poti bestimmen wir diese „Zündspannung“. Beim nächsten Nulldurchgang der Spannungskurve sperrt der Triac wieder.

Eigentlich ist die Phasenanschnittsteuerung für unser Hobby entbehrlich, denn wie bereits erläutert, sind in den Wechselstromtriebfahrzeugen Allstrommotoren verbaut, die ebenso gut mit einer Impulslängensteuerung gefahren werden können.

Vorsicht beim Einsatz selbst entwickelter Triac-Schaltungen! Bei deren Betrieb können Oberschwingungen entstehen, die bis in den Bereich der Funkfrequenzen reichen und Ärger mit der Netzaufsicht verursachen.

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