Die Drehgeschwindigkeit eines Motors hängt von der Stärke der Magnetfelder ab.
Beim Gleichstrommotor ist das äußere Magnetfeld statisch, nur das Feld der Ankerspulen kann über die Stromstärke beeinflusst werden. Beim Wechselstrommotor wirkt die Stromstärke auf die Stärke sowohl des äußeren als auch der Ankermagnetfelder. Je stärker der Stromfluss durch einen Motor, desto schneller dreht er sich. In Anbetracht der Abhängigkeiten von Strom, Spannung und Widerstand nach dem Ohmschen Gesetz lässt sich die Geschwindigkeit über die Stromstärke oder die Spannung beeinflussen, denn der Innenwiderstand des Motors bleibt im Wesentlichen gleich.
Gängige Praxis ist die Steuerung über die Spannung, dazu dienen die typischen Modellbahn-Stelltrafos. Am Ausgang wird eine je nach Knebelstellung unterschiedlich hohe Spannung abgegriffen und über die Schienen in den Lokmotor geschickt.
Der Beschleunigung entgegen steht die Trägheit. Sie sorgt dafür, dass ein Motor bei geringer Spannung gar keine Anstalten macht, sich zu drehen. Ist das Trägheitsmoment überwunden, macht der Zug einen Bocksprung und fährt viel zu schnell.