Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

oerttel.net

Streckenblock

Veröffentlicht am 28.11.2022

Vorab ein paar kurze Erläuterungen zum Thema Blockstrecke.

Zwecks Auffahrschutzes ist zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zügen immer ein Sicherheitsabstand abzuhalten. Dieser Abstand wird durch das Einteilen der Strecke in Blockabschnitte erzielt, wobei sich in jedem Block nur ein Zug aufhalten darf. Befährt bereits ein Zug diesen Block, darf danach erst dann ein weiterer Zug einfahren, wenn der erste Zug den Block wieder verlassen hat. Geregelt wird der Streckenblock durch Blocksignale am Abschnittsbeginn.

Um den Streckenblock im Modell zu verwirklichen, muss auch die Modellbahnstrecke in elektrisch separierte Blockabschnitte aufgeteilt werden.

Damit haben wir einen separaten Versorgungsabschnitt für jeden Block, und diese Tatsache führt zu der häufig zu beobachtenden Lösung, dass der Spannungsabfall, den ein Zug verursacht, herangezogen wird, um die Befahrbarkeit eines Blocks festzustellen. Hält sich dort ein Zug auf, verursacht er einen Spannungsabfall in der Versorgungsspannung. Demzufolge darf dieser Block nicht befahren werden, das vorhergehende Blocksignal schaltet auf Hp 0 und der zugehörige Gleisabschnitt wird vom Fahrgerät getrennt.

Das klingt einfach – zu einfach!

Was, wenn der Zug im Block vor dem nächsten Hp wartet? Dann verursacht er keinen Spannungsabfall, denn es liegt überhaupt keine Fahrspannung an.

Abhilfe ließe sich schaffen durch eine Kontrollspannung – zu gering, um den Zug zu betreiben oder im Tonfrequenzbereich schwingend, damit für Gleichstrommotoren uninteressant. Egal wie, es wäre ein erheblicher Aufwand, den wir uns sparen können, denn um den Zug zielgenau vor dem Block­signal zum Stehen zu bekommen, müssen wir eh ein paar Gleiskontakte vorsehen.

Spezifisch 3S-2L

Beim 3S-2L-System gibt es eine Sonderlösung: Die beiden Schienen sind im Urzustand miteinander elektrisch verbunden. Unterbrechen Sie diese Verbindungen (beim Märklin-M-Gleis bauartbedingt nicht möglich) und führen Sie nur über eine Schiene die Fahrspannung ab,  dann ist die andere Schiene über die volle Blocklänge Kontaktschiene. Da die Räder nicht gegeneinander isoliert sind, erhält die separierte Schiene bei belegtem Gleis das Potential von der Gegenseite, das für eine Besetztmeldung herangezogen werden kann.

Der Aufwand des Isolierens ist allerdings erheblich.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?