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Prellbockschalter

Veröffentlicht am 27.10.2022

Wollen Sie die Mitteilung, dass ein Zug im Abstellgleis den Prellbock erreicht hat, automatisch verarbeiten lassen, kommen Prellbockschalter  zum Einsatz. 

Bild PrellbockschalterBild PrellbockschalterDabei betätigt ein Puffer einen im oder hinter dem Prellbock eingebauten Kontakt. Leider gibt es so etwas zurzeit nicht fertig zu kaufen. Faller hatte vor vielen Jahren einmal ein unansehnliches, klobiges Teil, das für den versteckten Einsatz im Lokschuppen vorgesehen war (Bild rechts). Sie können sich aber auch solche Schalter selbst bauen, die wie die Gleiswippe galvanisch von der Fahrspannung getrennt sind und deshalb keiner besonderen Behandlung des Schaltpotentials bedürfen.

Dazu durchbohren Sie die Prellbockbohle, implantieren ihr vorn einen Federpuffer und hinten einen Mikroschalter, schon fertig. Dieser winzige rückwärtige Schalter lässt sich recht leicht wegtarnen; so ist diese Konstruktion durchaus für den sichtbaren Teil der Anlage brauchbar.

Im Schattenbahnhof – und dort besteht wesentlich häufiger der Bedarf an automatischer Steuerung als im sichtbaren Bereich – gibt es zwar seltener Stumpfgleise, aber wenn doch, dann muss das Ende kein optisch korrekter Prellbock sein. Hier reicht es aus, die elektrische Funktion sicherzustellen, und das gelingt auch mit einem auf eine Leiste montierten Mikroschalter.

Bild Prellbockschalter im SchattenbahnhofBild Prellbockschalter im Schattenbahnhof

Mikroschalter für den Einsatz als Prellbockschalter im nicht einsehbaren Bereich

Dauerkontakt dynamisieren

Bild PrellbockschalterBild PrellbockschalterEine Schwierigkeit bereiten Prellbockschalter, denn der Schalter bleibt nach dem Auffahren geschlossen. Häufig ist es jedoch so, dass ein Dauerkontakt den weiteren Ablauf stört. Deshalb muss der Stromfluss durch den geschlossenen Schalter wieder unterbrochen werden, der Dauerkontakt dynamisiert werden. Das geht ganz leicht, indem wir einen Kondensator hinter den Schalter setzen. Sobald sich der Kondensator aufgeladen hat, bricht der Stromfluss wieder ab.

Gibt der Zug allerdings den Kontakt wieder frei, sollten Sie nicht auf die interne Selbstentladung des Kondensators warten. Der Mikroschalter wird deshalb als Umschalter benötigt (was die meisten Miniaturschalter aber ohnehin sind), dessen Ruhekontakt die Elektroden des Kondensators kurzschließt und so für Entladung sorgt. Damit das Entladen nicht ganz so schlagartig vor sich geht, kann ein geringer Widerstand in die Entladeleitung eingefügt werden.

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