Der fahrtrichtungsabhängige Lichtwechsel ist von jeher ein Aufgabenfeld für Dioden, früher mit Lampen und Dioden im Verbund, heute mit Leuchtdioden.
Die Abbildung zeigt das Prinzip des Lichtwechsels mit Lampen und Dioden: Der Fahrstrom verzweigt auf den Motor und die Lampen der Stirn- und Schlussbeleuchtung. Für die Beleuchtung sind zwei separate Stromkreise eingerichtet, jeweils Spitzenlicht und gegenüberliegendes Schlusslicht zusammengefasst und über eine Diode geleitet. Die ursprüngliche Methode waren Einzellampen für jede Leuchte an der Fahrzeugstirn.
Mit Lichtleitern ließ sich der Bedarf auf zwei Lampen (weiß und rot) pro Stirnseite reduzieren.
Die Dioden der beiden Lichtstromkreise sind antiparallel geschaltet, so dass in jeder Fahrtrichtung immer nur einer der beiden Lampensätze von Strom durchflossen wird.
Mit Leuchtdioden als Scheinwerfer- und Schlusslicht-Lampen kann auf Dioden verzichtet werden, indem diese selbst antiparallel eingesetzt werden.
Zugschlussbeleuchtung
Bei der Zugschlussbeleuchtung sieht es ähnlich aus, nur dass wir hier keinen Lichtwechsel benötigen, sondern nur ein fahrtrichtungsabhängiges Ein- und Ausschalten.
Auf die Diode können wir hier beim LED-Einsatz nicht verzichten, weil die umgekehrt gepolte Spannung nicht auf gegenphasige LED umgeleitet wird.
Der obligatorische Hinweis auf das Märklin-H0-System darf nicht fehlen: Dort funktioniert diese einfache Schaltlogik systembedingt nicht.