Natürlicher wirkt eine blinkende Lampe, wenn sie nicht schlagartig aufleuchtet und verlischt, sondern einen kurzen Einblendeffekt aufweist. Dazu lässt sich ein Oszillator mit einem nachgeschalteten Dimmer kombinieren.
Der Oszillator im linken Teil der Schaltung ist die eigentliche Blinkschaltung. Statt aber den Kollektor von T2 direkt an eine Leuchtdiode oder Lampe zu schalten, steuert der Oszillator einen Dimmer, der die Lampe nicht hart ein- und ausschaltet, sondern im Takt des Oszillators kontinuierlich heller und wieder dunkler werden lässt. Da der Dimmer positiv zu triggern ist, besitzt er an der Übergabestelle PNP-Transistor T3, der bei durchgeschaltetem T2 aufsteuert und damit den Ladestrom freigibt. Sie sind bei der Dimensionierung der Bauteile frei, doch müssen Sie darauf achten, dass der Dimmer schnell genug arbeitet, um seine Maxima und Minima innerhalb der Kippphasen zu erreichen. Es ist auch ohne weiteres möglich, an beide Ausgänge je einen Dimmer anzuschließen, so dass zwei Lampen im Gegentakt weich blinken.
Eine andere Form von Weichblinker kommt mit nur einem Transistor aus. Zwischen den drei Kondensatoren findet ein »Phasengeschiebe« statt, also ein gegenseitig beeinflusstes ständiges Laden und Entladen, das zum kontinuierlichen An- und Abschwellen des Kollektorstroms führt. Primär zeitbestimmend ist C1, dessen Kapazität (in µF gemessen) durch 10 geteilt ungefähr die Frequenz der Schaltung ergibt. C2 und C3 müssen jeweils ungefähr doppelte Kapazität von C1 besitzen. Der Trimmpoti P dient lediglich zum Einstellen der Grundhelligkeit der Leuchtdiode.